Nachbarschaftsmediation

Probleme unter Nachbarn sind alltäglich, eine Verständigung über die Differenzen oftmals schwierig. Viele kleine Konflikte schwelen lange vor sich hin bis schließlich das Fass überläuft. Die Streitthemen entwickeln eine nicht mehr steuerbare Eigendynamik, die in Beschimpfungen, Bedrohungen oder gar Handgreiflichkeiten enden kann. Ein sachlicher Dialog scheint nicht mehr möglich. Endet ein Nachbarschaftsstreit vor Gericht, ergeben sich oft jahrelange Prozessketten. Dies führt zu erheblichen Kosten und hat selten einen befriedigenden Ausgang.
Nachbarschaftsmediation kommt überall dort zur Anwendung, wo Nachbarn ohne Einbezug der weiteren Öffentlichkeit miteinander streiten. Mediation kann das Einvernehmen schnell und dauerhaft wieder herstellen. Sie ist eine sinnvolle, kostengünstige, zeit- und nervensparende Alternative. Nachbarschaft ist auf Dauer angelegt, weshalb es sich lohnt, Beziehungen zu pflegen und zu fördern. 
Mögliche Streitursachen sind:

  • Unterschiedliche Auslegung und Handhabung der Hausordnung
  • verschiedene Ansprüche an Ordnung und Reinlichkeit
  • Belästigung durch Lärm, Licht, Gerüche, etc.
  • Rauchen auf dem Balkon oder im Treppenhaus
  • Uneinigkeit bei Gartengestaltung und -pflege
  • Nutzung von gemeinschaftlichen Räumen und Anlagen
  • unterschiedliche Interessen bei Gemeinschaftseigentum
  • Bauvorhaben wie geplante Um-, An- oder Neubauten
  • Differenzen bei Mietzins-, Nebenkosten- oder Rücklagenzahlungen
  • Auslegung von Miet- und anderen Verträgen

 

Wenn die Friedensliebe der Einen auf die Friedensliebe der Anderen trifft, dann gibt es Krieg.
Erich Fried